Gestern riss endlich mal der Himmel auf und die Windvorhersage (15–20 km/h aus SO zum Nachmittag leicht auffrischend und auf Süd drehend) versprach mit einen guten Tag zum Windenschleppen. Ja wenn da nicht der Höhenwind gewesen wäre. In Neukirchen-Vluyn wurde schon am Vormittag der Flugbetrieb eingestellt.
Groundhandling auf der Halde Norddeutschland war – aufgrund des stark böigen Windes – für einen (Grrr!) eine ziemlich dreckige Angelegenheit.
Und in Sevelen?
Da wurde geschleppt. Als wir am Nachmittag auf dem Schleppgelände eintrafen machte sich gerade Hardy für seinen ersten Flug fertig. Die Bedingungen: ein 20er Wind aus Süd also 90 Grad zur Schleppstrecke. Nach dem Start ließ sich Hardy über Sevelen versetzen. Tobi der die Abrollwinde bediente stellt das Schleppfahrzeug nach 300m ebenfalls quer zur Schleppstrecke ab. Den Rest besorgte der Wind und trug Hardy auf eine Höhe von 420m. Ausklinken, einen Halbkreis und mit Rückenwind wegfliegen. Zum Glück hatte Hardy Funk dabei und die ortskundige Bodenmannschaft konnte seine „Eindrücke“ entsprechend georeferenzieren. Nach einem kleinen Heber über dem Läuterbottich der Brauerei Diebels in Issum landete Hardy kurz hinter Issum auf einer Wiese: 6 km Gleitflug.
Des einen Freud ist des anderen Leid.
Während Hardy und Matthias sich über ihre schönen Flüge freuten, war Tobi damit beschäftigt das Schleppseil aus Issum zu bergen.
Und das war es für dieses Jahr. In den nächsten Tagen wird uns das Wetter genügend Zeit lassen die guten Flugvorsätze fürs nächste Jahr zu schmieden. In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein gutes und erfolgreiches Flugjahr 2007.
Als Hardy das zweite mal auf Strecke ging und ich nach Hause fuhr dachten alle das ich Hardy abhole!
So kam es das Hardy mehr als eine Stunde im dunkeln auf das Shuttel wartete.
Und die Moral von der Geschicht:
Wer ohne Freund nach Aldenhoven aufbricht, der verdiene auch das Shuttel nicht! 😉
Dir sei verziehen!
Alles gute im neuen Jahr!!!