Hoch motiviert nach dem gestrigen Stufenschleppseminar in Toldijk haben wir uns heute um 11:00 Uhr auf dem Schleppgelände in Sevelen verabredet. Natürlich nicht zum Stufenschleppen – dazu fehlen uns noch einige technische und rechtliche Voraussetzungen – aber Jan Meerbeek hatte uns auch für den normalen Schleppbetrieb viele Anregungen und Tipps mit auf den Weg gegeben.
Nicht die Ausklinkhöhe ist entscheidend. Der Windenfahrer muss den Piloten in einer guten Thermik abzusetzen.
Das sagt sich so einfach. Bei einem normalen Schlepp ist – neben der Länge der Schleppstrecke – der Startzeitpunkt der entscheidende Faktor (Schönen Gruß an die Piloten die hinter Dir warten!)
Bei Stefan, Tobi und Andreas klappte das perfekt. Ich zog die drei direkt unter eine Wolke. Nach dem Ausklinken dauerte es wenige Minuten bis sie an der Basis waren. Stefan flog bis zum UL-Flugplatz Aldekerk und Tobi landete auf der Halde Norddeutschland. Christian hatte schon etwas größere Mühe den Einstieg zu finden. Hinter Rheurdt konnte er auf über 1.000 m aufdrehen und flog nördlich am Rayener Berg vorbei bis zum Schleppgelände an der Halde Norddeutschland (Strecke: 12,4 km).
Um 16:00 Uhr wurde ich endlich von Tobi auf der Winde abgelöst. Bei meinem zweiten Flug fand ich direkt über der Schleppstrecke den Einstiegsbart. Mit 700 m Höhe bin ich Richtung Rheurdt geflogen. Nach einigem Suchen fand ich in endlich: den „Rheurdter Hausbart“. Mit einer komfortablen Höhe von 1.090 m ging es leicht beschleunigt weiter zur Halde Norddeutschland bzw. Industriegebiet Neukirchen-Nord. Hier war aber nichts zu finden. Erst am nordlichen Rand von Neukirchen habe ich noch etwas Steigen gefunden. Leider reichte das nicht mehr um mit Detlev gemeinsam eine Runde über dem Schleppgelände zu drehen. (Strecke: 13,7 km)
Nachdem ich meine Sachen zusammengepackt hatte, sahen wir, dass sich ein weitere Pilot von Sevelen auf den Weg nach Neukirchen-Vluyn gemacht hatte. Stefan war ein zweites Mal gestartet und hatte mit „butterweiche Thermik“ die 10 Kilometer Luftlinie zurückgelegt. 20 Minuten später waren wir zurück in Sevelen. Vielen Dank an Christian.