Die Wetterprognosen verhießen gute Steigwerte, mit Basishöhen bis 1.500 m und schwachem Wind aus südöstlicher Richtung. Jarek, Holger, Florian, Jo, Max und ich, hatten uns auf dem Schleppgelände an der Halde Norddeutschland verabredet. Theo und Andreas waren bereits gestern zur bayrischen Meisterschaft gefahren.
Ich freue mich ganz besonders, dass diebeiden “Tagessieger” Jarek und Holger über ihre spannenden Flüge berichten:
Papa Jarek’s Bericht
Als Martin und ich am Schleppgelände ankamen, stand der Wind auf Südost und die ersten Cirren machten sich am Himmel breit. Ich durfte als erster starten und fand schnell den ersten, noch schwachen Bart. Nach einigen Minuten startete auch Flo und konnte ebenfalls in die schwache Thermik einsteigen. Irgendwie ging es mir zu langsam hoch und ich wagte es meine Kreise zu vergrößern, mit mäßigem Erfolg.
Südöstlich der Schleppstrecke gibt es einen großen Bauernhof, über dem oft gute Thermik zu finden ist. Trotz geringer Höhe löste ich mich von dem schwachen Steigen und wurde belohnt – mit Steigwerten um 2 m/s ging es über dem Bauernhof endlich hoch.
Auf ca. 1.000 m meldete sich mein PDA und warnte mich vor der Höheneinschränkung. Obwohl ich meine Geräte vor dem Start kalibriert habe, lag die Abweichung bei fast 100 m – zum Glück ist es mir frühzeitig aufgefallen, hier muss ich aber unbedingt was verbessern.
Mit 1.340 m verließ ich die Thermik und flog weiter Richtung Norden. Der zweite Bart zog nicht richtig durch und ich parkte vorerst in einem Nullschieber. Von hier sah ich wie Flo Höhe machte und freute mich auf einen gemeinsamen Flug, kurze Zeit später folgte auch Martin und Holger.
Die Bärte pulsierten stark und so war ein gemeinsames Fliegen kaum möglich. Mal war der eine in einer starken Thermikblase, mal der andere – irgendwie konnte sich so kein Pulk bilden. Der Luftraum über uns machte es auch nicht einfacher, wer höher war musste auch schnell weiter fliegen – irgendwie kam ich nicht ganz mit und so flog ich kurze Zeit später wieder alleine…
Als ich über Spellen Höhe machte kam auf einmal Holger aus dem Nichts – durch seine schwarze Eintrittskante ist er nicht immer gut zu sehen. Gemeinsam versuchten wir einen schwachen Bart besser zu treffen doch dieser zog nicht durch.
Ich flog zurück zu einer Stelle, in der ich kurz zuvor beim Nullschieber geparkt habe und erwischte diesmal eine starke Blase. Ich konnte es nicht glauben, wie schnell ich dem Holger davon gestiegen war obwohl er gerade mal 30–40 s später in derselben Stelle gesucht hatte – hier habe ich ihn leider aus den Augen verloren.
Ich flog über Wesel, weil ich hier mal gute Thermik gefunden hatte. Ich war tief und steuerte auch langsam den Flugplatz an um dort zu landen. Doch dann erwischte ich tatsächlich noch einen ruppigen Bart und kreiste kurze Zeit später gemeinsam mit einem Segelflieger, nicht als zu hoch über der Stadt. Einige Male flog der Segelflieger recht knapp (gefühlte 30 m) über meinem Schirm drüber und verursachte so, starke Turbulenzen. Als ich beim dritten Mal den Schirm nicht mehr stützen konnte und mir dieser um die Ohren flog, gab ich auf und wollte mit ca. 630 m weiter fliegen. Der Segelflieger muss meine Störung beobachtet haben, weil auch er den Bart verließ und gut 500 m weiter eine neue Thermik fand.
Nun flog ich wieder zurück zu der Thermik und konnte nun ohne Turbulenzen Höhe machen. Leider konnte ich jedoch das erlebte nicht ganz abschütteln und war zu verspannt um die Bärte vernünftig und konsequent zu nutzen. Hätte ich gewusst, dass Holger zu diesem Zeitpunkt nur knapp hinter mir flog so hätte ich mich sicherlich wieder motiviert. Doch so schaute ich mehr nach guten Landeplätzen als nach Thermikquellen…
Beim nächsten Mal mache ich es besser :-).
Papa Holger’s Bericht
Die Topmeteo Ankündigung für den 17.05. lies, nach meinem erfolglosen Flugtag vom letzten Sonntag, doch einen kleinen Hoffnungsschimmer in mir aufblitzen. Bernd Fischer kündigte in seiner täglichen Vorschau eine frische, thermisch gute Luftmasse über unserem Bereich an. Die voraussichtliche Basishöhe betrug 800–1.200 Meter mit 2-4/8 Bewölkung.
Nicht wirklich hochreichend, aber schon einmal ganz in Ordnung.
Dass dies wieder einmal eine Fehleinschätzung sein sollte, dieses Mal aber im positiven Sinne, konnte zu dem Zeitpunkt noch niemand ahnen. Der südliche Wind sollte nördlich des Ruhrgebiets in der Höhe auf West drehen, was eine Flugplanung Richtung Hamm möglich erschienen lies. Ganz im Stillen hatte ich auf einen Flug in meinen Geburtsort Oelde gehofft, wie gerne wäre ich auf dem Sportplatz hinter meinem Elternhaus gelandet, nur um meinen Vater, auch ein ehemaliger Gleitschirmpilot, zu überraschen. Leider hat die Windvorhersage hier aber auch nicht Recht behalten.
Nachdem sich über dem Ruhrgebiet bereits ab 10:00 die ersten vielversprechenden Wolken gebildet haben, sah ich mich „gezwungen“ das gemeinsame Familienfrühstück schnellstmöglich zu verlassen um mich auf den Weg nach Neukirchen-Vluyn zu machen.
Im Gelände habe ich dann Manfred angetroffen, der ebenfalls schon frühzeitig dem Ruf der Wolken gefolgt war. Wie immer an solchen Tagen dauerte es nicht lange bis die üblichen Verdächtigen mit Sack und Pack im Gelände erschienen. Der Wind kam am Anfang deutlich und wie angekündigt aus südlichen Richtungen, daher haben wir uns dazu entschlossen die Winde am Nordstartplatz aufzustellen. Auf dem Weg zum Startplatz klingelte mein Telefon. Martin war dran und gab vor zu Hause in Düsseldorf zu sitzen. Nach meiner Schilderung des momentanen Wetters am Fluggelände hat er mir ziemlich glaubhaft versichert, dass es in Düsseldorf bereits komplett zugezogen war und die ersten Regentropfen auf seine Terrasse fielen. Beim Blick Richtung Süden habe ich zwar das gemeldete massive Cirrenfeld deutlich sehen können, aber von Regen war weit und breit keine Spur. Meine Skepsis hat Martin dann wohl auch bemerkt und hat mir mit den Worten „dreh Dich doch mal um“ zu verstehen gegeben, das auch er schon im Gelände ist. Beim Blick auf die Gartenstraße habe ich Ihn auch direkt, zusammen mit Jarek, kommen sehen. Wie sollte es an so einem Tag auch anders sein. Kurze Zeit später erschienen dann auch noch Flo, Jo, Max und einige andere Piloten im Gelände.
Am Südstartplatz angekommen hatte der Wind dann schon eine deutliche Ostkomponente und wir haben uns dazu entschieden doch auf die lange Schleppstrecke zu gehen. Also, umgebaut und in die Startreihenfolge eingereiht. Slot Nummer 4 sollte mir gehören, nach Jarek, Flo und Martin. Damit waren die Thermik-Bojen dann schon mal professionell belegt ;-).
Jarek hat dann schnell, über dem Startplatz, den ersten Nullschieber gefunden und auch Flo konnte sich an der gleichen Position halten. Beide haben erfolgreich „eingeparkt“ und so lange die Position gehalten, bis sie nach ca. 10 Minuten ein zuverlässiger Lift immer weiter Richtung Wolke steigen ließ. Nach den Misserfolgen vom Sonntag konnte ich es kaum erwarten bis das nächste Seilpaar vor Martins und meinen Füßen ankam, zumal der Blick nach Süden auch deutlich das Herannahen der Cirrenfelder ankündigte.
Dieters nächster Schlepp hat Martin direkt in eine Ablösung auf der Nordseite der Schleppstrecke geführt.
Nun war ich endlich an der Reihe. Der nun doch deutliche Ostwind bescherte mir einen perfekten Start, nachdem ich den Kontakt zum Boden verloren hatte ging es auch schon mit der Ablösung im Raketentempo nach oben. Die Hälfte der Schleppstrecke hatte ich damit zu tun meinen Schirm in Fahrtrichtung zu halten, da der Gute schon mit aller Gewalt in den Bart ausbrechen wollte. Der ein oder andere gefühlte Entlaster gab mir dabei bereits einen guten Vorgeschmack auf die thermisch durchmischte Luft in der Umgebung.
Nach dem Klinken brauchte es dann nur eine 180 Grad Wende nach links um den Einstieg in den Bart zu machen. Mit Steigwerten zwischen 3 und 4 Metern pro Sekunde ging es dann direkt bis auf über 1200 Meter Höhe. Selbst im Geradeausflug nach Verlassen der stärksten Aufwindzone ging es immer weiter nach oben, so dass ich mir kurz mal Sorgen gemacht habe, ob mich die Thermik nicht direkt in den Deckel saugt. Ich habe auf jeden Fall mal kurz auf die B3 geschielt um im Ernstfall die Ohren einholen zu können.
Weit vor mir konnte ich die Schirme von Jarek, Martin und Flo in Richtung Rhein sehen, deutlich tiefer, aber zum Teil auch schon im nächsten Aufwind drehend. Also ins Gas und hinterher habe ich mir gedacht. Leider wäre mir dann aber fast die Technik zum Verhängnis geworden. In meinem C-Pilot habe ich scheinbar einen „Phantomluftraum“, der sich in Form eines Dreiecks westlich an die TMZ angliedert. Das C-Pilot hat dann bereits hinter Rheinberg einen bis fast zum Boden reichenden Luftraum angekündigt. Nach längerem hin und her habe ich mich dazu entschlossen die Warnung zu ignorieren, da auch die anderen drei, mittlerweile alle kreisend, in eben dieser Verbotszone unterwegs waren. Von vergangenen Flügen konnte ich mich auch an dieses dreieckige Anhängsel nicht erinnern. Also, dachte ich mir, zurück ins Gas und hinterher.
Sch… was auf das Getöse aus dem GPS, 3 Piloten können nicht irren.
Kurz vorm Rhein wurde mir die bisher einmalige Situation so richtig bewusst. 4 Piloten gleichzeitig vor dem Rhein stehend, so etwas hatte es bisher noch nicht gegeben.
Voller Vorfreude schloss ich zu Jarek auf, der mittlerweile schon den Rhein passiert hatte und nordwestlich von Voerde seine Kreise zog. Auch ich bin dann auf die andere Seite gequert und wir konnten eine Zeit lang im gleichen Bart Höhe machen. Beim Kurbeln habe ich im Dunst Flo, immer noch auf der anderen Seite des Rheins, in deutlich geringerer Höhe gesehen und weit unten wohl Martin bereits im Landeanflug auf eine große Wiese. Schade, der Traum vom gemeinsamen Weiterfliegen war hier dann auch schon wieder zu Ende.
Leider hatte ich im Bart weniger Erfolg als Jarek. Nach einem kurzen Winker in 850 Metern Höhe hat Jarek sich dann kurze Zeit später weiter auf den Weg Richtung Norden gemacht. Ich hingegen konnte mich von meinem letztjährigen Flug in diese Richtung noch an einen sehr starken Bart nördlich von Friedrichsfeld erinnern. Also nichts wie hin, leider habe ich auf der kurzen Strecke gegen den Wind fast meine gesamte Höhe vernichtet. Zwischen der Lippe und dem Wesel Datteln Kanal hatte ich dann in ca. 160 Metern über Grund schon fast das Fahrwerk ausgefahren als mich der Bart an einem Baggersee und kurz über einer Hochspannungsleitung erwischte. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt übrigens, dass Hochspannungsleitungen oft mit Anwesenheit brillieren wenn der gestresste Gleitschirmflieger auf der Suche nach dem rettenden Luftpaket ist. „Erwischte“ ist hier übrigens das richtige Wort. Zum Dank, dass ich Ihn ausgegraben habe, hat sich der Bart erst einmal mit einem 2-Leiner Ohren-nach-vorne-Schieber bedankt, gefolgt von einem beidseitigem! Klapper von jeweils ca. 1/3 meiner Flugfläche. Ein kurzer Blick nach unten zeigte hier dann auch wieder das liebliche Bild der spannungsführenden Drähte. Also tapfer wieder in die Kreisbahn und dann ging es ohne weitere Zwischenfälle hoch auf über 1300 Meter. Über Wesel habe ich erst mal den Hausbart der Segelflieger getestet. Kurbelnd über 2 Segelfliegern hatte ich hier das Vergnügen mir den Flugplatz Wesel Römerwart mal wieder aus gehöriger Höhe anzusehen. Diese Thermik hat mich das erste Mal in diesem Flug auf über 1500 Meter gebracht (wie war das noch: Basishöhe zwischen 800 und 1200 Metern?)
Die nächsten 45 Minuten liefen komfortabel von Lift zu Lift ohne auch nur einmal unter 1000 Meter zu sinken. Gleichzeitig habe ich hier aber bereits damit begonnen gegen den, nicht sehr starken aber dennoch mit ca. 12 km/h gut spürbaren, Höhenwind aus Südost bis Ost vorzuhalten um mich im späteren Flugverlauf um die niederländische TMZ bei Stadtlohn herumzuarbeiten. Zwischen Hamminkeln und Borken hat mich das dann wieder bis auf 500 Meter runter gebracht. Das Fliegermantra „komm, komm“ hat dann aber aus den unstrukturierten Blasen wieder einen ausgewachsenen Lift gemacht der mich dann auch direkt bis auf 1651 Meter gebracht hat. Das sollte der höchste Punkt des Tages gewesen sein. Über Borken bin ich später mit komfortablen 1500 Metern hinweg, was übrigens der Grund gewesen sein wird, dass Jarek mich nicht gesehen hat. Denn ich bin ca. 10 Minuten nach Jarek‘s Landung mit dieser Höhe knapp an seiner Landewiese vorbei geflogen. Das habe ich auch schon das ein oder andere Mal aus der anderen Perspektive erleben müssen.
Hinter Borken ging es erst einmal schnell Richtung Norden, da der TMZ Zipfel jetzt keinen Wiederstand mehr bot. Nördlich von Südlohn hat der Thermikgott dann wieder einmal den Stecker gezogen und ich wäre fast in Stadtlohn, das Ziel meines letztjährigen Flugs in diese Richtung, gelandet. Trotz mittlerweile fast geschlossener Bewölkung habe ich einen letzten Lift ausgraben können. Diesen Lift habe ich im Flug „Theo“ 😉 getauft, da mein C-Pilot mir mittlerweile 65 km vom Startpunkt angezeigt hat, und ich wusste, dass mir noch ein paar Kilometer bis zur aktuellen Jahresbestleistung, bis zu diesem Moment gehalten von Theo mit 78 km, fehlen. Also unter der geschlossenen Wolkendecke hoch bis auf 1200 Meter, und dann rein ins Gas und zusehen was der 2-Leiner hergibt. Für alle Interessierten: Google Earth markiert diesen Punkt mit 74 km/h.
Auf einer schönen gemähten Wiese war dann Schluss. 75 km hat der Tacho auf dem C-Pilot angezeigt.
Das muss für über 80 km reichen. Ziel erreicht!
Als ich gelandet bin, war ich absolut orientierungslos, da ich mein Garmin mit der Deutschlandkarte nicht im Cockpit hatte. Nach Ablegen meines Gurtzeugs hörte ich dann, zu allem Überfluss, hinter einer Hecke eine Frau mit Ihrer Tochter niederländisch sprechen.
Oh Gott, das wird eine Odyssee
Der Blick in Google Maps zeigte dann aber den Landeplatz in Lünten, unmittelbar vor der Grenze.
Nach einer kurzen Wanderung mit Sack und Pack ins Dorf bin ich erst mal in der lokalen Sportsbar eingekehrt und habe mir 2 Radler gegönnt. Jo hat mir am Telefon dann mitgeteilt, dass der Flugbetrieb schon frühzeitig eingestellt worden ist und manch einer sich schon Sorgen um mich gemacht hat.
Da uns das Fluggelände jetzt auch schon vormittags zur Verfügung steht, sollten wir uns mal Gedanken darüber machen an solchen Tagen auch schon um 10:00 Uhr zu starten. Kaum auszudenken was an dem Tag drin gewesen wäre.
Am Ende war es ein sensationeller Tag, ich hätte nie damit gerechnet, dass es so weit geht. Viel Arbeit in der Luft, manchmal mental schon bei der Landeeinteilung, aber es hat sich am Ende gelohnt. Schade, dass sich die Gruppe vor dem Rhein auflösen musste.
Startreihenfolge
- Jarek startete um 12:45 Uhr und flog 50,7 km weit.
- 5 Minuten später startete Florian und kam 22,8 km weit.
- Um 12:58 Uhr bekam ich das dritte Seil und flog 25,6 km weit
- Holger startete 6 Minuten danach, am vierten Seil und flog 81,5 km weit.
Gegen Nachmittag wurden die Bedingungen über der Schleppstrecke immer schlechter: der Wind nahm zu und eine geschlossene Cirrendecke machte jede Thermik zunichte. Lediglich Max fand um 14:34 Uhr noch einen Bart über dem Gelände, konnte auf 1.150 m aufdrehen und 20,7 km bis nach Büderich fliegen.
Hallo Jarek,
vielen Dank für deinen schönen Bericht und Glückwunsch zu dem tollen Flug. Es hat unheimlichen Spaß gemacht mit dir und Flo zusammen zu fliegen – auch wenn es nur kurze Momente waren. Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir es geschafft hätten, als Pulk zu fliegen. Vielleicht wäre es einfacher gewesen, wenn wir uns über Funk hätten absprechen können. Das sollten wir beim nächsten Mal probieren.
Ich hatte bei meinem Flug den Fehler gemacht und bin, nachdem ich über Borth auf 1.400 m Höhe aufgedreht hatte, nicht direkt über den Rhein, Richtung Wesel geflogen bin – und das nicht zum ersten Mal :-(. Es wird langsam Zeit, dass ich an dieser “Blockade” arbeite.
Ich freue mich schon auf die nächsten schönen Flugtage.
Gruß Martin
Hallo Martin,
die Idee mit dem Funk ist gut. Ich habe einige Funkgeräte, die ich mal gekauft habe und kaum nutze – und wenn ich auch eins dabei habe, vergesse ich es einzuschalten… :-(.
Flüge und vor allem Flugfehler zu analysieren ist nicht einfach, davon mache ich einfach zu viele :-).
Deiner Analyse, den Rhein bei Wesel nicht gequert zu haben, würde ich jedoch zustimmen… :-). Schön mit dem Wind über den Rhein… das hätte natürlich funktionieren können – letztendlich weißt man es aber nie.
Schöne Grüße
Jarek
Meine Gratulation an alle für eure schönen Flüge. Schön zu beobachten, was hier so alles geht.
@Jarek: Deinen Flug von Neuss-Holzheim fand ich auch beeindruckend. War sicher nicht einfach, sich so unter dem Luftraum wegzumogeln. Alle Achtung.
Gruß, Peter.
Hallo Peter, vielen Dank!
Irgendwie fand ich jedoch bei den beiden Flügen nicht so ganz meine Linie – der Schirm fühlte sich irgendwie weich an. Ich habe mich und meine Ausrüstung gewogen und irgendwie fehlen mir 3-4 Kg (kaum zu glauben, aber von mir ist eigentlich immer noch genug da :-)). Nun bestellte ich mir einen Ballastsack und will erstmals zusätzliche 4-5 Liter Wasser mitnehmen. Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr noch viele Chancen bekomme es zu testen… :-).
Schöne Grüße
Jarek
Hallo Holger,
vielen Dank für deinen ausführlichen und spannenden Bericht. Da hast Du einen wirklich tollen Flug hingelegt: mit Abstand der weiteste, der an diesem Tag in unserer Region geflogen wurde. Meinen absoluten Respekt dafür.
Ein wenig Sorgen haben wir uns allerdings schon gemacht, weil sich keiner vorstellen konnte, dass Du fast fünf Stunden in der Luft warst. Ein ähnlich “ungutes Gefühl” hatten wir auch am 08.04. bei Theo’s Flug. Wir sollten uns mal mit dem Thema “Live Tracking” auseinandersetzen. Jeder von uns verfügt mittlerweile über ein Smartphone. Mit den entsprechenden Programmen (z.B. ThermGeek fürs iPhone) könnte man seine Positionsdaten auf den Leonardo Live übertragen. Damit hätte jeder die Möglichkeit sich einen Überblick zu verschaffen, wer gerade wo unterwegs ist. Das sollten wir mal ausprobieren.
Die nächsten guten Streckenflugtage kommen bestimmt 😉
Viele Grüße, Martin
Hallo Martin,
danke für die Lorbeeren. Ja, das Thema Live Tracking sollten wir mal angehen, wobei das wohl bei solchen Flugzeiten ggf. problematisch wird in Berzug auf die Akku Leistung?! Im Outback zu landen und dann festzustellen, dass das Handy leer ist its wohl auch keine gute Sache.
Vielleicht funktioniere ich einfach mal meine Zweitkarte temporär um, an ein gebrauchtes ZweiPhone wird man wohl günstig rankommen.
Ich habe bei diesem Flug ein mehrfaches Vibrieren in meiner Hosentasche gespürt, auch direkt an der Basis. Leider hatte ich keine Zeit loszulassen und abzunehmen, 😉
Das kommende Wochenende sieht schon wieder vielversprechend aus!
Viele Grüße,
Holger
Hallo Holger,
Dein Bericht ist genau so gut wie Dein Flug! Damit beweist Du, dass Du nicht nur toll fliegen, sondern auch schreiben kannst.
Schöne Grüße
Jarek
Hey Jungs,
Super Bericht. Schade das ihr 2 Leiner Jungs so schlecht Fotos machen könnt 🙂 🙂 🙂
Habe mich jetzt mit 2 kurzen Streckenflügen an meinen neuen Factor gewöhnt. Toll und einfach zu kontrollierender Schirm.
Ach Holger, Zweitphone Klingt gut. Hast du noch welche ?
Was wir nur besser regeln müssen ist das Abholen Wenn Holger nächste mal weit weg ist Ruf an. Jemand wird schon kommen. Ich hätte dich abgeholt aber da warst du schon im Taxi. Vielleicht legen wir einfach mal einen Preis pro km fest. Den jeder an jeden bezahlen kann. Ich wohn ja in Vluyn. Hab es nicht mehr weit vom Averdonkshof. Also kein Taxi fahren für 100 Euro+. Da Spiel ich lieber Taxi 🙂
Gruß max
Hallo Max,
danke für Dein Angebot. Ich habe nach der Landung Jo angerufen, um mich zurück zu melden und um zu hören ob mich evtl. jemand aus der Pampa abholen kann. Jo hat mir dann später mitgeteilt, dass er niemanden erreicht hat, ich habe dann auch nicht mehr weiter versucht einen Lift zu organisieren. Lünten ist ja auch nicht „mal eben um die Ecke“.
Beim nächsten Mal werde ich Dich dann mal anfunken. Vielleicht ist es ja schon am Wochenende soweit ;-).
Ein Dreiphone habe ich leider nicht! 😉
Bis bald,
Holger
Hallo nochmal an Alle,
ich habe mir soeben einen Akkupack für mein Iphone bestellt. Die Anmeldung am DHV Livetracking-Server ist auch abgeschlossen und Thermgeek spielt auch einwandfrei. Unter dem Namen freeflight drehe ich grade eine Runde über unserem Firmengelände ;-). Also, wer macht mit, damit wir in Zukunft am Boden stehend wenigstens den anderen noch am Bildschirm folgen können.
Holger
Hallo Holger,
dann bist Du der dritte Pilot, neben Andreas Damek (aka thermiknase) und mir (aka MartinSpeis), die sich dort angemeldet haben. Lass uns das beim nächsten Mal einfach ausprobieren.
Für mein iPhone habe ich mir den Just Mobile Pro Portabler USB Ersatzakku (bei Amazon zur Zeit für 36,98 €) gekauft. Bin super zufrieden damit.
Gruß Martin
Hallo Streckenflieger,
am 12.5. ist Bernd Weitzel mit einem Flachlandschirm (ein gezippter Blue 2) 118 km geflogen:
http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo/index.php?name=leonardo&op=show_flight&flightID=331183
Er hat sich damit an die Spitze des XC-Cups gesetzt.
Auch wenn er mir damit zuvor gekommen ist, freue ich mich doch, dass meine Idee erfolgreich umgesetzt worden ist. Bleibt mir nur zu hoffen, dass ich bald von Nova den Bion bekomme und den U6 und R10 eine lange Nase machen kann.
Dann will Holger vielleicht nicht nur Theos Bart sondern Theos Schirm!
Theo
Hallo Theo,
und ich hatte mich schon gewundert, dass wir so lange auf Deinen Eintrag warten mussten ;-). Der Flug von Bernd ist wirklich eindrucksvoll, ob er den 10 Meter Bart bei der Schirmgröße geflogen ist oder geflogen wurde wäre auch mal interessant zu wissen. Bei der Höchstgeschwindigkeit scheint er sich wohl, nach Vorbild der Wingsuit Piloten, an ein Segelflugzeug gehängt zu haben!?. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf Theos Schirm, und generell auf die weiteren Ergebnisse dieses Konzepts.
Hoffentlich wird der Wind am Wochenende noch etwas überschaubarer.
Bis bald,
Holger
Hey Theo ,
Wie Ist den eigentlich die Theorie?
Kleiner Tandem und los?
Kannst du nicht einfach mit einem Xl Schirm fliegen ?
Ich denke das ein kleiner Tandem einen genauso schüttelt wie ein xl Schirm.
Und die Geschwindigkeit gegen Wind wird auch geringer?
Gruß max
Hallo Max, nach Aussage vom Konstrukteur, Hannes Papesh, ist das Profil bei den Tandems besser für die niedrige Flächenbelastung ausgelegt und wohl auch stabiler, sicherer. Das die Gleitleistung darunter leidet ist klar. Leider konnte ich bisher noch nicht an eine Polare kommen.
Wenn Tandems für weniger / niedrige Gewichte besser wären
Wäre es ja besser wenn sie für 2 sitzer noch mehr Quadratmeter hätten? Wegen der
Sicherheit?
Meinst du es hat so einen Vorteil in der Termik? Termik steigt doch in der Regel“ gleichmäßig „. Da muss ja der Tandem noch weniger min. Sinken haben damit es Vorteile bringt?
Sonst kommt es doch hauptsächlich auf den Piloten an oder? 🙂
Im gleiten hat man eventuell bei Rückenwind nicht viel Unterschied .
Also der kleine Tandem muss auf alle fälle besser Steigen können.
Sonst sehe ich keine Vorteile .:-)
Einfach einen Super sicheren Schulungsschirm in XXL ? Meine Bedenken wären einfach zu groß , dass der Schirm hinterher mit mir fliegt . Nicht ich mit ihm .
Sonst würde es doch schon öfters diese Art Flügel geben oder?
Gruß max
Hallo Max,
Du findest die Theorie zum Thema Flachlandschirm in dem Artikel vom Theo: “Entdeckung der Langsamkeit”. Bitte diskutiert das Thema dort aus.
Gruß Martin
Super ,
Danke Martin . Kannte ich noch nicht .
Jetzt komm ich auch dahinter was Theo plant.
Gruß max